Berlin
Kapazität: 70.000 Heimspielstätte von: Hertha BSC Errichtet: 1934-1936, grundlegender Umbau 2000–2004 Das Olympiastadion Berlin befindet sich im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Ortsteil Westend. Es ist Teil des Olympiageländes und wurde von 1934 bis 1936 für die Spiele der XI. Olympiade (1.–16. August 1936) mit einem Fassungsvermögen von seinerzeit 100.000 Zuschauern an der Stelle des zuvor dort befindlichen Deutschen Stadions errichtet. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 fanden im Stadion vier Vorrundenpartien, das Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien (5:3 n. E.) und das Finale zwischen Italien und Frankreich (6:4 n. E.) statt. Im Jahr 2009 wurden im Olympiastadion Berlin die Leichtathletik-Weltmeisterschaften ausgetragen, zu deren Austragungsort Berlin am 4. Dezember 2004 benannt wurde. Während dieser Weltmeisterschaft wurden auf der Laufbahn des Berliner Olympiastadions von Usain Bolt Weltrekorde im 100-Meter- sowie im 200-Meter-Lauf aufgestellt, die mit 9,58 und 19,19 Sekunden noch heute Bestand haben. Am 30. Mai 2015 kam im Olympiastadion beim Finale des DFB-Pokal-Wettbewerbs 2014/15 zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund erstmals in Deutschland die Torlinientechnik Hawk-Eye zum Einsatz. Das Spiel endete 3:1 für die Wolfsburger. Für den 6. Juni 2015 war das Endspiel der UEFA Champions League zur Austragung im Berliner Olympiastadion angesetzt. Der FC Barcelona konnte sich mit 3:1 gegen Juventus Turin durchsetzen.
Cologne
Kapazität: rd. 46.000 Heimstadion von: 1. FC Köln Errichtet: 2001 - 2003 Das RheinEnergieSTADION, ehemals und im Sprachgebrauch auch Müngersdorfer Stadion, ist ein Fußballstadion im Kölner Stadtteil Müngersdorf. Mit dem im Versailler Vertrag vereinbarten Wegfall der Festungsanlagen nach dem Ersten Weltkrieg verfügte die Stadt Köln über einen breiten, weitgehend ungenutzten Streifen Land am linksrheinischen Stadtrand. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, auf dessen Initiative auch die Wiedergründung der Universität zu Köln, die KölnMesse und die Ansiedlung der Fordwerke zurückzuführen sind, trieb die Umwandlung des Geländes zu einem Grüngürtel voran. Etwa in der Mitte dieses Grüngürtels im Stadtteil Müngersdorf sollte ein großes Sportzentrum entstehen. Die Idee war, den Kölnern einerseits ein Angebot an Freizeit- und Sportflächen zu bieten und andererseits ein modernes Stadion bereitzustellen. Hervorzuheben ist auch, dass am Sa, 17. Juni 2006 in diesem Stadion der WM-Neuling Ghana gegen das damals sehr starke Team aus Tschechien 2:0 gewonnen hat: Tschechien – Ghana 0:2 (0:1) Mit dem nachfolgenden Sieg gegen die USA (2:1) stieg Ghana als Gruppenzweiter in das Achtelfinale auf ... und verlor dort gegen Brasilien knapp mit 0:3. (diese Info musste jetzt hier rein ;), ghanamasta)
Dortmund
Kapazität: rd. 60.000 (int.; sonst rd. 80.000) Heimstätte von: Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (kurz Borussia Dortmund oder BVB) Errichtet: 1971-1974, Erweiterungen 1995–1999, 2002–2003 Der Signal Iduna Park (bei UEFA-Wettbewerben werbefrei BVB Stadion Dortmund), bis Dezember 2005 und im Sprachgebrauch auch Westfalenstadion, sowie in Fankreisen auch als Tempel bezeichnet, ist ein Fußballstadion im Bezirk Innenstadt-West der nordrhein-westfälischen Großstadt Dortmund. Mit 81.365 Zuschauerplätzen ist es das größte Fußballstadion Deutschlands sowie das sechstgrößte Vereinsstadion Europas. Bei internationalen Begegnungen (z. B. Länderspielen), bei denen keine Stehplätze zugelassen sind, bieten sich 66.099 Sitzplätze. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat der WM-Neuling Ghana überraschend das Achtelfinale erreicht (2:0 gegen CZE, 2:1 gegen USA). Das Stadion war Spielort für das Achtelfinal-Spiel gegen Brasilien (auf das Spielergebnis wollen wir nicht näher eingehen; ;) ghanamasta)
Düsseldorf
Kapazität: rd. 54.000 Heimstätte von: Fortuna Düsseldorf (Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V.) Errichtet: 2002-2004 Die Merkur Spiel-Arena (Eigenschreibweise: MERKUR SPIEL-ARENA) ist ein Fußballstadion mit schließbarem Dach im Stadtteil Stockum der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Der Fußballverein Fortuna Düsseldorf empfängt hier seine Gegner zu Heimspielen. Mit über 54.600 Zuschauerplätzen bei nationalen Fußballspielen ist die Merkur Spiel-Arena das drittgrößte Fußballstadion des Bundeslands und das neuntgrößte Deutschlands. Bei Ligaspielen von Fortuna Düsseldorf fasst das Stadion jedoch nur ca. 52.000 Menschen wegen der Sicherheitsvorkehrungen rund um den Auswärtsblock im Stadioninnenbereich. Das Stadion mit verschließbarem Dach verfügt über eine Stadionheizung. Mit einer Luftheizung, Gasstrahlern und einer Fußbodenheizung wird der Innenraum im Winter auf mindestens 15 °C erwärmt. Im Stadion finden außerdem Konzerte, Shows und andere Sportveranstaltungen statt. Dabei variiert die Besucherkapazität je nach Veranstaltungsart auf bis zu 66.500 Zuschauer. 2024 stellte das Eröffnungsspiel der Handball-Europameisterschaft der Männer mit 53.586 Besuchern einen Zuschauer-Weltrekord im Handball auf. Die Arena befindet sich im Stadtteil Stockum, im nördlichen Teil des Düsseldorfer Stadtgebietes. Südlich und östlich schließt sich das Gelände der Düsseldorfer Messe an. Auf der westlichen Seite befindet sich der Rhein.
Frankfurt
Kapazität: rd. 58.000 Heimstätte von: Eintracht Frankfurt (Frankfurter Sportgemeinde Eintracht, kurz SGE) Errichtet: 2002–2005 Das Waldstadion, aufgrund eines Namenssponsorings seit 1. Juli 2020 offiziell Deutsche Bank Park (zuvor Commerzbank Arena), ist ein Fußballstadion in Frankfurt am Main. Es liegt im Stadtwald im Stadtteil Frankfurt-Sachsenhausen. Das 1925 eröffnete, seither mehrfach modernisierte Stadion wurde anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 von 2002 bis 2005 als reines Fußballstadion ohne Leichtathletikanlage neu errichtet und am 15. Juni 2005 mit dem Eröffnungsspiel des FIFA-Konföderationen-Pokals, Deutschland gegen Australien, eingeweiht. Mit einem Fassungsvermögen von 58.000 Zuschauern ist es das siebtgrößte Fußballstadion in Deutschland.
Gelsenkirchen
Kapazität: rd. 54.000 (int.; sonst rd. 62.000) Heimstätte von: FC Schalke 04 (Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04 e. V.) Errichtet: 1998–2001 Die Veltins-Arena, ursprünglich und bei UEFA-Wettbewerben weiterhin Arena AufSchalke, ist ein Fußballstadion in der nordrhein-westfälischen Großstadt Gelsenkirchen. Es ist die Heimspielstätte des FC Schalke 04. Sie wurde im August 2001 nach knapp dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Als Vorbild diente der GelreDome in Arnhem. Bei Fußballspielen auf nationaler Ebene fasst die Arena 62.271 Zuschauer, bei internationalen Spielen aufgrund des Stehplatzverbots 54.740 Zuschauer. Das Multifunktionsstadion mit schließbarem Dach und verschiebbarem Spielfeldrasen dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Opernaufführungen und einen regelmäßig stattfindenden Biathlonwettbewerb. Dabei kann die Zuschauerkapazität je nach Art der Veranstaltung durch Sitz- und Stehplätze im Innenraum auf bis zu 70.000 Plätze erweitert werden. Das Stadion ist in der UEFA-Kategorie 4, der höchsten Stadionklassifikation des Europäischen Fußballverbandes UEFA, eingestuft.
Hamburg
Kapazität: rd. 51.500 (int.; sonst rd. 57.000) Heimstätte von: Hamburger SV (HSV, Hamburger Sport-Verein e. V.) Errichtet: 1951-1953, Renovierung 1998–2000 Das Stadion erhielt den Namen Volksparkstadion aufgrund der Lage im Altonaer Volkspark. Es befindet sich innerhalb des Hamburger Stadtteils Bahrenfeld im Altonaer Volkspark und ist die Heimspielstätte des Hamburger SV. Das Stadion wurde 1953 eröffnet und von 1998 bis 2000 zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Neben Fußballspielen finden auch Konzerte und andere Veranstaltungen im Stadion statt. Neben den Heimspielen des HSV war das Stadion Austragungsort von zwei Fußball-Weltmeisterschaften (1974, 2006) und einer Fußball-Europameisterschaft (1988) sowie des Europa-League-Finals 2010. Beim Dach handelt es sich um eine transparente Beschichtung aus 40 Feldern mit je 800 Quadratmetern Fläche.
Leipzig
Kapazität: rd. 42.000 (int.; sonst rd. 47.000) Heimstätte von: RB Leipzig (seit 2010; FC Sachsen Leipzig 2004–2009) Errichtet: 2000–2004 Die Red Bull Arena (UEFA-Bezeichnung: RB Arena, bis 30. Juni 2010 offiziell und im Sprachgebrauch auch heute noch Zentralstadion) ist ein Fußballstadion in der sächsischen Großstadt Leipzig. Das Fußballstadion ist Teil des Leipziger Sportforums und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur 2002 eingeweihten Arena Leipzig, der Festwiese sowie kleinerer Sportstätten. Das Stadion wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 neu gebaut und liegt eingebettet in dem begrünten Wall des „alten“ Zentralstadions, dessen Hauptgebäude erhalten blieb. Die Arena ist die Heimspielstätte des Bundesligisten RB Leipzig und fasst 47.069 Zuschauer.
Munich
Kapazität: rd. 70.000 (int.; sonst rd. 75.000) Heimstätte von: FC Bayern München seit 2005 (Fußball-Club Bayern, München e. V., Bayern München); TSV 1860 München (2005–2017) Errichtet: 2002–2005 Die Allianz Arena ist ein Fußballstadion im Norden der bayerischen Landeshauptstadt München und bis auf das nicht verschließbare offene Dach, ein geschlossenes reines Fußballstadion. Sie bietet bei nationalen Spielen 75.024 Plätze. In der Allianz Arena bestreitet die Männermannschaft des FC Bayern München seit der Saison 2005/06 seine Heimspiele. Bis zum Saisonende 2016/17 war die Allianz Arena auch Spielstätte des TSV 1860 München. Außerdem war sie Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, der Fußball-Europameisterschaft 2021 und Austragungsort des Champions-League-Finals 2012. Das Stadion befand sich zuerst im gemeinsamen Eigentum der FC Bayern München AG und der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Später erwarb die FC Bayern München AG die Anteile der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA und ist nun alleinige Eigentümerin. Die für die Arena charakteristische Fassade besteht aus 2.784 jeweils 0,2 mm dicken Folienkissen aus Ethylen-Tetrafluorethylen, von denen die 1.056 Kissen im Bereich der Außenfassade beleuchtet, die 1.728 im Bereich des Daches nicht beleuchtet werden. Sie ergeben eine Gesamtfläche von 66.500 m². Am 12. August 2015 wurde die neue Lichtanlage, deren Einrichtung im Oktober 2014 begann, zum Saisonstart 2015/16 eingeweiht. Auf einer Fläche von 26.000 Quadratmeter wurden mehr als 300.000 LEDs verteilt. Damit besitzt die Arena eine der größten LED-Fassaden der Welt neben dem Burj Khalifa in Dubai sowie dem T-Center in Wien. Die US-amerikanische National Football League (NFL) trägt seit 2022 American-Football-Partien der regulären Saison innerhalb der NFL International Series in Deutschland aus. Als Spielort waren München mit der Arena, Frankfurt am Main (Deutsche Bank Park) und Düsseldorf (Merkur Spiel-Arena) in die engere Auswahl gekommen. Das erste reguläre NFL-Spiel in Deutschland fand am 13. November 2022 statt (Seattle Seahawks 16 : 21 Tampa Bay Buccaneers). Am 10. November 2024 findet ein Spiel der Saison 2024 statt (Carolina Panthers vs New York Giants).
Stuttgart
Kapazität: rd. 51.000 (int.; sonst rd. 60.000) Heimstätte von: VfB Stuttgart (Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V.) Errichtet: 1929–1933, laufend Umbauarbeiten, die letzten wurden 2024 abgeschlossen Die MHPArena (im Sprachgebrauch oft, wie offiziell von 1949 bis 1993, Neckarstadion) ist ein Fußballstadion im Neckarpark im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt. Sie wurde 1933 fertiggestellt, seitdem mehrmals um- und ausgebaut und bietet heute Platz für 60.058 Zuschauer. Im Laufe der Zeit wechselte der Name des Stadions mehrmals. Die MHPArena ist das Heimstadion der Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart. Eigentümer ist die Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG, an der die Stadt Stuttgart mit 60 Prozent und der VfB Stuttgart mit 40 Prozent beteiligt sind. Das Dach deckt die Längstribünen vollständig und die Hintertortribünen größtenteils. Das Dachmaterial besteht aus einem PVC-beschichteten Polyestergewebe mit einer Lichtdurchlässigkeit von ca. 8 Prozent. Die Reißfestigkeit eines 10 Zentimeter breiten Streifen dieses Materials beträgt ca. 1000 Kilogramm. Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen von 2022 bis 2024 erhält die 2017 vollständig erneuerte Dachmembran eine Multicolor-Beleuchtung. Die MHPArena war das erste Stadion in Deutschland, in dem 1.000 Bundesligaspiele durchgeführt wurden.[34][35] Darüber hinaus ist es das einzige Stadion in Deutschland, in dem Endspiele der drei großen europäischen Vereinswettbewerbe und Spiele der Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie der Europameisterschaften 1988 und 2024 stattfanden bzw. stattfinden werden.